Die Landschaft fliegt am Fenster vorbei.
Dort findet das Leben statt. Während hier drin jeder schweigt, seinen Gedanken oder Apps nachgeht.
Ja…Ihr habt es sicher schon erkannt. Ich sitze mal wieder im Zug. Auf der Reise zwischen meinen zwei Welten.
Das ist die alte Heimat…die mir 20 Jahre mit Studium und ersten Jobs gute Dienste geleistet hat. Aber irgendwie ist sie auch zu eng geworden. Es fühlte sich so fest gefahren an… sich bewegen in alten + gewohnten Bahnen.
Und auch wenn es „nur“ mein Bücherblog ist… mein Mantra „Entwicklung findet nur außerhalb der Komfortzone statt!“, gilt auch hier und jetzt.
Und so machte sich die kleine Annette auf in die große Stadt im hohen Norden.

Die ersten Schritte waren schnell getan… aber sie waren auch hart erkämpft.
Aber wohnt nicht in aller Anfang ein Zauber inne?
Sind wir ehrlich: die Magie hält nicht der Realität stand.
Und so kam auch ich im wirklichen Leben wieder an. Es war vieles neu und man konnte viel entdecken. Aber das Auffinden von Alltäglichem wie Ärzte, Schuster, Einkaufsmöglichkeiten und lauter dieser Kleinigkeiten ist auch in einer neuen Stadt nicht ganz einfach. Manches fällt leicht (= ich habe schon lange meine festen Einkaufswege), bei manchem bin ich heute noch am Suchen; z.B. eine richtige Wohnung, die gegen das Übergangs-1-Zimmer-Apartment getauscht werden kann. Die bedingt auch eine andere Planungssicherheit (= mehr dazu im Bewerbungstagebuch).
Das führt also weiterhin zu einem zwei geteiltem Leben. Jede Fahrt in die alte Heimat bringt ein vertrautes Gefühl und Sicherheit. Die Fahrt zurück in die neue Heimat schürt die Vorfreude auf das Neue, das Abenteuer und sie Freiheit.
Das ist zuletzt mit einer Fahrt auf der „Cap San Diego“ sehr deutlich geworden.

Und so wird mein Herz auch noch eine Weile zwischen den beiden Welten unterwegs sein.
In diesem Sinne … Grüße von unterwegs.