Agnew, Katie: Die Perlenfrauen

Kurz vor Ostern gab meine Vormerkliste bei der onleihe Rhein Ruhr doch endlich grünes Licht für „Die Perlenfrauen“ von Katie Agnew.

Die Perlenfrauen von Katie Agnew

Und jetzt habe ich den Urlaub vor Ostern genutzt, um das Buch zu lesen. Ich hatte es seinerzeit ausgewählt, weil mich der Kern der Story „Auf der Suche nach der verschwundenen Perlenkette“ sofort angesprochen hatte. Doch dann etwas in der App übersehen… das kommt davon, wenn man 4 Bücher online zugleich ausleiht. Doch der Reihe nach.

*****Zum Inhalt*****

Das Buch handelt von der Schauspielerin Tilly Beaumont und einer Perlenkette, die sie 1947 zum Geburtstag geschenkt bekommt. Die Kette ist ihr ein treuer Begleiter und erlebt manche Party an dem Hals der schönen Oscarpreisträgerin. Bis die Kette irgendwann spurlos verschwindet. Jahre später bittet Tilly ihre Enkelin Sophia um Hilfe. Sie soll die Kette für sie wieder aufspüren. Doch wird ihr das gelingen? Der Klappentext war für mich ausschlaggebend: daher volle 5 Punkte.

*****Das Cover*****

Im Frühjahr 2017 kommt man in den Buchhandlungen (egal ob beim „wahren“ Einzelhändler und Buchhändler seiner Wahl bzw. beim Filialisten) um die aktuelle Veröffentlichung von Katie Agnew herum. Es liegt mit einem hübschen, bunten Cover neben allen anderen Frühjahrsneuerscheinungen und erinnert mich an japanische Kirschblüten. Doch das erst auf dem 2. Blick bzw. nach dem Lesen des Buches. Ganz ehrlich: ich liebe schöne Cover und schaue dann auch gerne mal hin. Doch hier wäre ich nicht sofort angesprochen gewesen. Aber ich liebe die Taschenbuchstapel und kann mich jedes Mal darin verlieren… und nicht selten gelangt eins dieser Werke in meinen Einkaufskorb. Doch um auf dieses Cover zurückzukommen: es sagt mir zu wenig über die Geschichte aus. Aber der Klappentext und die Zeitschiene (1947 bis heute) war schon eher ausschlaggebend. Gepaart mit dem Rätsel um eine Perlenkette…und schon war das Buch auf meiner Vormerkliste. Also: Cover –> leider nur 1 Punkt.

*****Das Lesevergnügen*****

Die ersten Seiten erschweren mir doch den Zugang zum Buch. Ein 30 Jahre altes IT-Girl…. Parties, Drogen, Alkohol… das ist irgendwie so gar nicht meins.  Doch tatsächlich fängt das Buch mit einem Brief ihrer Großmutter an Sophia an. Wer nachher noch die Links unten studiert, kann mit diesem Brief an dem unten stehenden Gewinnspiel vom Verlag teilnehmen. Aber das nur als Tipp am Rande. Wichtig wäre hervorzuheben: es hilft den jeweiligen Ort + die Jahreszahl über dem Kapitel zu speichern. Denn Katie Agnew verknüpft verschiedene Charaktere und verschiedene Zeitschienen in ihrem aktuellen Werk. Hier liegt auch der Reiz für mich: ich liebe Geschichten, wo man hin- und herspringen muss. Also quäle ich mich durch die ersten Seiten… sozusagen die Schattenseiten von Sophia’s Leben. Aber auch ich muss zugeben: Katie Agnew schafft es leicht und flüssig den Charakter Leben einzuhauchen und die Grundstimmung zu setzen. Nach meinen ersten Schwierigkeiten (die ich dann im Urlaub überwunden habe) bin ich dann im 2. Kapitel auch schon auf den nächsten Charakter gestoßen: Dominic. Auf den ersten Blick: ein Abenteurer im Großstadtdschungel von New York. Auf den zweiten Blick: ein Mann, der vor den Scherben seiner Existenz steht. Doch was hat er mit der in London lebenden Sophia zu tun? Neben Dominic werden auch noch die Japanerin Aiko sowie Sophias Eltern eine Rolle spielen. Alles in allem: die einzelne Entwicklung der Charaktere fügt sich harmonisch zusammen. Man freut sich auf jedes Kapitel, um mehr aus dem Leben der jeweiligen Person zu erfahren. Das gibt –> volle 5 Punkte!

*****Stil/Sprache*****

Selten hat sich ein Buch (bei mir ein eBook mit 433 Seiten bei meiner Einstellung im ciando reader auf einem Samsung Galaxy S5) sich so schnell und gut lesen lassen. Die deutsche Übersetzung ist von Jens Plassmann. Die Sprache den jeweiligen Charakteren angemessen und klar. Die Entwicklung der Charaktere über die verschiedenen Kapitel bildet einen sehr guten Spannungsbogen. Aber nicht wie bei einem Krimi, wo man vor Spannung das Ende kaum erwarten kann. Vielmehr ist jeder Beginn (bei mir 5 Tage) wie eine Wiederkehr…zu einer Tasse Tee bei einem alten Freund.  Das verdient –> volle 5 Punkte.

*****Mein Fazit*****

Ich bin selten so begeistert und sage: ein rundum tolles Buch. Selten habe ich so schnell eine Rezension verfassen wollen, damit noch mehr Lesefreunde und Bücherwürmer bzw. -eulen Interesse an dem Buch finden und sich dafür begeistern können. Wie schon zwischendurch erwähnt: man muss die Sprünge zwischen den einzelnen Charaktere bzw. Jahren mögen. Aber Katie Agnew macht es einem leicht: man kann sich der Geschichte um die verschwundene Perlenkette, der Familiengeschichte von Tilly, Alice und Sophia kaum entziehen. Mit 16 von 20 Punkten ist es zwar kein Favorit auf den Titel „Das liebste Buch 2017“. Aber auf jeden Fall auf meiner Bestenliste.

*****Links*****

Leseprobe vom Verlag
Verlagsseite zum Buch
Kurze Info (Verlag) zur Autorin (inkl. Gewinnspiel –> Teilnahmeschluss ist der 31. Mai 2017)


* Amazon Partnernet Link: wenn euch das Buch gefallen hat, könnt ihr es über den Link oben direkt online erwerben. Ich werde dadurch nicht reich, verdiene jedoch ein paar Cent damit, um auch wieder neue Bücher hier vorstellen zu können, die ich mir selber kaufe/bezahle.

 

Über Nelle

Ich liebe Bücher. Schon bevor ich in die Schule gekommen bin, hat mich die Welt der Bücher gefangen genommen. Und seitdem hat sich nichts verändert. Jedes Buch, dass mir in die Hände fällt, wird gelesen. Na gut... nicht wirklich jedes. Aber fast jedes.
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