An Neuffer (Im März. 1794)

Noch kehrt in mich der süße Frühling wieder,
Noch altert nicht mein kindisch fröhlich Herz,
Noch rinnt vom Auge mir der Thau der Liebe nieder
Noch lebt in mir der Hoffnung Lust und Schmerz.

Noch tröstet mich mit süßen Augenwinken
Der blaue Himmel und die grüne Flur,
Mir reicht die Göttliche den Taumelkelch der Freude.
Die jugendliche freundliche Natur.

Getrost, es ist der Schmerzen werth, dies Leben,
So lang uns Armen Gottes Sonne scheint,
Und Bilder beßrer Zeit um unsre Seele schweben,
Und, ach, mit uns ein treues Auge weint.

Friedrich Hölderlin (1770-1843)

Über Nelle

Ich liebe Bücher. Schon bevor ich in die Schule gekommen bin, hat mich die Welt der Bücher gefangen genommen. Und seitdem hat sich nichts verändert. Jedes Buch, dass mir in die Hände fällt, wird gelesen. Na gut... nicht wirklich jedes. Aber fast jedes.
Dieser Beitrag wurde unter Gedichte veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.