Bildbeschreibung: eine kleine Collage aus Bildern meines neuen Bullet Journal; ja – ein vorgedruckter Kalender. Aber mehr dazu im Text. Zu sehen: Frosch- bzw. Einschubtasche, Monatsdeckblatt bzw. generelle Aufteilung des Kalenders, Monats-Karten-Reiter und Hülle
Ich hatte ja schon vor einiger Zeit hier über mein neues Projekt „Bullet Journaling“ berichtet.
Heute ein aktuelles Update bzw. ein etwas längerer Weg zu meinem aktuellen Buch.
Mir ging es zu Beginn des Jahres nicht so gut… erst langsam lege ich die „Wehwehchen“ des ersten Vierteljahres ab. Nein – kein Corona. Aber trotzdem haben auch diese Einschränkungen ihre Spuren hinterlassen. Kurz: ein Neustart war angesagt.
Aber was soll ich sagen: wenn es wehtut, dann passiert nur das „Nötigste“. Will heißen: überleben… und dann auch mal ohne Bullet Journal.
Na ja.. nicht ganz: Januar + Februar passten noch ins alte Buch. Und etwas lieblos auf den letzten Seiten ein paar Eintragungen … aber da war ich schon nicht mehr mit dem Herz dabei.
Der März sollte also umziehen… in ein neues Buch. Doch er wollte und wollte nicht beginnen. Er zierte sich. Also trat die Überschrift in Kraft: „no bullet journal“.
Das wäre ja auch nicht schlimm, wenn nicht… tja… wenn nicht eine neue Herausforderung auf mich gewartet hätte, die eben doch wieder Planung + Ordnung erfordert. Also was tun, sprach Zeus.
Sind wir ehrlich: in der „Planer“-Community kennen einige von euch solche Phasen. Kein Buch, keine Marke, kein Planer ist gut genug. Man quält sich, überlegt, bereitet vor… oder sammelt schon Ideen und dann: nix.
Nix hat mir gefallen… und ich hatte tolle Bücher zur Auswahl; siehe hier:
Es ging nix. Egal ob schön und edel oder mit Hilfsmittel (wie das im Bullet-Journal-Barcamp gewonnene Change Journal). Auch ein vorgedrucktes Journal (mit Lama… in Erinnerung an eine alte Kollegin) halfen mir nicht. Es ging nix. Jedes Buch lag offen vor mir und ich konnte nichts schreiben.
Und dann auf einmal…
… da war. DER Beitrag.
Der, der meine „no bullet journal“-Phase beenden sollte.
Aber auch das war mir nicht so klar. Ich las mit bzw. schaute mir die Vorschläge an… zögerte und überlegte lange.
Es dauerte ein paar Tage, einen #samedaydelivery-Gutschein lang und mein neues Buch lag dann doch vor mir. Es ging auch überall mit hin. Und ich hatte endlich Muse es zu beschreiben.
Das könnte das Ende der Geschichte sein.
Ist es aber nicht. Denn ich möchte hiermit auch mal die Seite zeigen, die zwar nicht dem Original von Ryder Carroll entspricht, aber zumindest ein Mindestmaß an Planung + Ordnung der eigenen (privaten und/oder beruflichen) Aktivitäten zulässt.
Ich hatte mir nämlich einen fertigen Kalender gekauft. Vorgedruckt – bei den Puristen fast ein Schimpfwort. Aber das war mir egal.
Und es geht nicht um die Werbung für meinen Kalender. Sondern ich möchte euch nur mal zeigen, wie frau auch so etwas für sich „anpassen“ kann und mit kleinen Mitteln in ungewöhnlichen Zeiten einen vorgedruckten Kalender als Bullet Journal verwenden bzw. umwandeln kann.
Warum ich das hier noch einmal erwähne? Ich bin als Moderatorin meiner lieben FB-Gruppe „Dein Bullet Journal“ so deutlich für die Einstellung: jeder darf seinen Weg suchen/finden und leben. Diese Gruppe – dafür lieb‘ ich sie so sehr – beinhaltet alle Wege und Ausprägungen. Hier wird keiner verurteilt, weil sie/er/es nur einen digitalen Planer führt… oder eben wie ich: etwas Vorgedrucktes.
Alles darf, nichts muss.
Ich nutze das Deckblatt und trage z.B. statt Klausuren einfach meine wichtigen Termine ein. Habe die Monate mit Kartenreitern/Index-Aufklebern verziert, um besser den Überblick zu haben. Ich nutze die Tage für Termine und die leere Seite für Kommentare, To-Do’s bzw. Essensplanung. Ich habe mir vorne und hinten kleine Taschen eingeklebt… und werde noch vieles anders machen. Einfach weil ich es kann.
Also viel Spaß mit ein paar Eindrücken… man kann jedes Buch für sich und seine Bedürfnisse anpassen. Und das geht mit mal weniger oder mehr Aufwand. Ich bin glücklich damit…. und mehr brauche ich nicht.
Liebe Grüße!
Eure
Annette